Pflanze und Kosmos
Grundlinien einer kosmologischen Botanik
1976 erschien die erste Auflage der grundlegenden Ausführungen Ernst-Michael Kranichs zur Entwicklung einer kosmologischen Botanik. Seit dem hat sich das Wissen über die Planeten unseres Sonnensystems außerordentlich erweitert. mehr >>
Verlag Freies Geistesleben
1976 erschien die erste Auflage der grundlegenden Ausführungen Ernst-Michael Kranichs zur Entwicklung einer kosmologischen Botanik. Seit dem hat sich das Wissen über die Planeten unseres Sonnensystems außerordentlich erweitert. Nach einundzwanzig Jahren ist es somit möglich geworden, die Grundlage für eine kosmologische Betrachtung der Pflanze breiter und differenzierter auszuarbeiten. Die sorgfältig angewendete Vorgehensweise konnte aber beibehalten werden: «Wir werden keinen Zusammenhang nach dem Muster äußerer Verursachung, also im Sinne physikalischer Begriffsbildung schildern. Es gibt aber eine andere Form, in der sich Beziehungen und Zusammenhänge aussprechen. Wir wollen diese die Übereinstimmung der Bilder nennen. Diese ist schon in der physikalischen Ebene, z.B. in der Optik, von Bedeutung. Man kann sich von den Bewegungen der Sonne und denen der Planeten, von den Verhältnissen dieser Bewegungen zueinander und von den hier herrschenden Vorgängen und Gesetzmäßigkeiten deutliche Bilder erarbeiten. Dabei gibt man dem eigenen Vorstellungs- und Gedankenleben eine Ordnung, die den Vorgängen in der Planetenwelt entspricht. Und in der gleichen Weise verschafft man sich durch das Bewegliche, nachgestaltende Vorstellen auch Anschauungen von den Bildungen des Typus... Es geht uns nicht darum, eine neue Theorie zu liefern, sondern die Anschauung dadurch zu erhellen, das man lernt, die Natur nicht bloß mit der unentwickelten Vorstellungskraft zu betrachten. Indem man zunächst sein Vorstellen und Denken mit den Tatsachen der Planetenwelt durchdringt, arbeitet man an der Entwicklung des eigenen Vorstellens und Denkens. Und das entwickelte menschliche Geistesvermögen gelangt ganz naturgemäß dazu, in den Pflanzen den Widerschein des Kosmos zu erleben.»