Die Apokalypse des Novalis
Das Märchen von Eros und Fabel
Die Schlussbilder des Märchens von Eros und Fabel klingen unüberhörbar an die Apokalypse an. Unter diesem bisher wenig beachteten Aspekt erschließt Johannes W. mehr >>
Verlag Freies Geistesleben
Die Schlussbilder des Märchens von Eros und Fabel klingen unüberhörbar an die Apokalypse an. Unter diesem bisher wenig beachteten Aspekt erschließt Johannes W. Rohen das für Novalis’ Roman Heinrich von Ofterdingen so zentrale Märchen in seiner Handlung und seinen Figuren. Fünf Entwicklungsstufen des Menschen lassen sich erkennen, die zu einer neuen, höheren Daseinsform hinführen.
»Auf dieselbe Art, wie wir die Bewegungen des Denkorgans zur Sprache bringen – wie wir sie in Gebärden äußern – in Handlungen ausprägen, wie wir uns überhaupt willkürlich bewegen und aufhalten – unsere Bewegungen vereinigen und vereinzeln – auf eben dieselbe Art müssen wir auch die inneren Organe unseres Körpers bewegen, hemmen, vereinigen und vereinzeln lernen. Unser ganzer Körper ist schlechterdings fähig vom Geist in beliebige Bewegung gesetzt zu werden.«
Novalis, 1798
»Im Märchen von Novalis verwandelt sich nach den gewaltigen Metamorphosen im (abgestorbenen) Haus nicht nur der Mensch, sondern auch das Reich des Himmels (König Arcturs Reich).«
Johannes W. Rohen
Novalis als Eingeweihter, Vorstufen zur apokalyptischen Erzählung von Eros und Fabel in den Dichtungen von
Novalis , Das apokalyptische Märchen, Erste Entwicklungsstufe (Kindheit), Der Altar Sophiens, Zweite Entwicklungsstufe
(Pubertät, Mannesalter), Eros’ Reise zum Mond, Dritte Entwicklungsstufe (Alterung und Tod), Vierte
Entwicklungsstufe (Auferstehungsleib und Erlösung), Fünfte Entwicklungsstufe (Die neue Welt).