Die zehnte Pforte
Die himmlischen Hierarchien und der Mensch
Neun Hierarchien von Engeln gibt es. Was bedeutet es für den Menschen, unter den Engeln geschaffen worden zu sein? Hartwig Schiller beschreibt die neun Stufen der Engelwesen in ihrem Verhältnis zur Schöpfung und zum Menschen. mehr >>
Verlag Freies Geistesleben
Neun Hierarchien von Engeln gibt es. Was bedeutet es für den Menschen, unter den Engeln geschaffen worden zu sein? Hartwig Schiller beschreibt die neun Stufen der Engelwesen in ihrem Verhältnis zur Schöpfung und zum Menschen, wie sie in früheren Zeiten gesehen wurden und heute verstanden werden können. Dadurch entsteht ein verblüffender Ausblick auf Existenzfragen des Menschseins in der Gegenwart.
In den hebräischen, um den Schöpfungsbericht der Thora kreisenden Mythen fragen die Engel den Schöpfergott: »Der Mensch hier, den du schufest, was ist das für einer?« Ihnen wird die Antwort gegeben: »Seine Weisheit ist größer denn eure.« Er vermag die Glieder der Welt zu unterscheiden und mit Namen zu benennen, was den Engeln nicht gegeben ist. Denn der vom Menschen bewohnte Raum ist »inwendiger als der, darin die Engel saßen«.
Zuletzt aber stellt sich die Frage, »was für einer er sei«, dem Menschen selbst. Was bringt er mit in ein Leben fortwährender Gegenwart, einer im Vergessenen sich verhüllenden Vergangenheit und im Ungewissen liegenden Zukunft? Und aus welchen Kräften und Motiven handelt er in der jeweils fließenden Augenblicklichkeit – in jener unfasslichen Zeitlosigkeit –, die im Werden das Zeitliche schafft?
Der Mensch im Kreuzungspunkt der Weltenachsen, dem »Woher?« und »Wohin?«, dem »Oben« und »Unten« ist Mittelpunkt und Umkreis einer Selbsterkenntnis, die den Raum und die Zeit seiner Existenz zu durchmessen sucht.