Aktuelles

›Über die Grenze‹ und ›Die blauen Flügel‹ erhalten das KIMI-Siegel

KIMI – Das Siegel für Vielfalt in der Kinder- und Jugendliteratur wird in diesem Jahr u.a. an die Kinderbücher ›Die blauen Flügel‹ von Jef Aerts, illustriert von Martijn van der Linden, und ›Über die Grenze‹ von Maja Lunde, illustriert von Regina Kehn, verliehen. 

Ausgezeichnet werden Bücher, die die Realität unserer vielfältigen Gesellschaft widerspiegeln und dabei interkulturelle / interreligiöse Lebenserfahrungen ebenso wie vielfältige Familienkonzepte, Flucht- und Armutserfahrungen in den Fokus stellen. Die Auswahl wird von einer Kinder-, einer Jugend-, sowie einer Erwachsenenjury getroffen. 

Mit dem Kimi-Siegel 2018 war bereits das Kinderbuch ›Uli Unsichtbar‹ von Astrid Frank bedacht worden.


Zur Auszeichnung: Kinder- und Jugendbücher müssen sich verändern und die Realität unserer vielfältigen Gesellschaft widerspiegeln. Für das KIMI-Siegel wurden von ExpertInnen in eigener Sache Vielfaltskriterien entwickelt, anhand derer sich nicht nur bereits auf dem Markt existierende Bücher für das Siegel qualifizieren können, sondern die Verlagen, AutorInnen und IllustratorInnen helfen, vielfältige Bücher zu entwickeln. Im Fokus stehen dabei bisher People of Color, LGBTIQ, Menschen mit Behinderung, mit Fluchterfahrungen und interkulturellen/interreligiösen Lebenswirklichkeiten ebenso wie vielfältige Familienkonzepte und Armutserfahrungen. Dabei ist dem Team wichtig, dass KIMI Vielfalt nicht abschließend besiegelt – sondern dass es sich um ein »Dialog-Siegel« handelt, das den Diskurs über Sprache, Gesellschaft und Kinder- und Jugendliteratur antreiben möchte.

Die Leitung der Jury-Arbeit übernahm Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert (Fachbereich: Sprachwissenschaften). Die Leitung des Bereiches Vielfalt haben Olaolu Fajembola und Tebogo Niminde-Dundadengar (tebalou) inne.

Das Siegel wurde 2017 von dem Inklusions-Aktivisten Raúl Krauthausen und der Journalistin Suse Bauer gegründet.