Hufspuren. Geschecktes Glück
Selbst Jana und Theres ahnen nur entfernt, mit welchen Schwierigkeiten ihre Freundin Alberta zu Hause zu kämpfen hat. Ihr altmodischer Name ist da noch das Geringste. mehr >>
Verlag Freies Geistesleben
Selbst Jana und Theres ahnen nur entfernt, mit welchen Schwierigkeiten ihre Freundin Alberta zu Hause zu kämpfen hat. Ihr altmodischer Name ist da noch das Geringste. Der harte Widerstand ihres kasachischen Vaters in Dingen, die für andere 14-Jährige selbstverständlich sind, macht Alberta das Leben schwer. Aber da ist der Rappenhof mit der verständnisvollen Isa und da sind die geliebten Isländer. Nur ihr Pferd hat sie noch immer nicht gefunden. Sie will ein Lieblingspferd, das braucht sie jetzt. Sofort! Dann wird diese gescheckte Stute auf den Hof gebracht und Alberta sieht ihr ins Auge, in dieses seltsam blaue, fast menschliche rechte Auge...
... »Alberta riss das Rad vom Wegrand, schaute über die linke Schulter zurück. Hatte Skuggi schon wieder einen Maiskolben im Maul? Aber sie konnte ihn gar nicht sehen. Sie musste sich fast ganz umdrehen. Da stand er schräg hinter ihr. Noch einmal legte sie das Rad weg und versuchte, ihn zu führen, aber er ging nicht mit. Also schnell sein! Immerhin, da am Rand des Feldes sah sie keine Maiskolben. Sie jagte zurück zum Stall. Hufschlag hinter ihr. Der rasche Viertakt eines klaren Tölters. Und als sie den Kopf wandte, überholte sie die schwarz und weiß flatternde Mähne. Schneller! Sie trat in die Pedale, hatte die Schaltung vergessen, erreichte sein Auge, sein linkes Auge dunkel unter schwarzem Haar, und ihr wurde schwindlig, als sie nach unten blickte auf seine in schnellem Rhythmus hochgerissenen Beine, weiß das rechte, zur Hälfte schwarz das linke. Sie fuhren und liefen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch hier ging es nicht um einen Sieg, hier ging es nur um Freude. Sie lachte, er schnaubte« ....